Verpasster Titel lässt die Jungbullen zittern

Christoph Kolland

Salzburg stellt heuer nicht das beste U18-Team Österreichs. Durch viele Ausfälle und einen schwachen Herbst müssen sich die Jungbullen den Wiener Klubs Rapid und Austria geschlagen geben. Das hat fatale Folgen für den Verein.

Salzburgs U18 war nach fünf Meistertiteln in Folge heuer nicht die beste österreichische Mannschaft. Trotz eines 2:0 Sieges am letzten Spieltag gegen die AKA Vorarlberg reichte es nicht für den Meisterteller. Das von Florens Koch trainierte Team musste sich in der Jugendliga den Wiener Klubs Rapid und Austria (mit einem Zähler Vorsprung auf Rapid Meister) geschlagen geben und wurde nur Dritter. Dieser Fakt enttäuscht Akademieleiter Manfred Pamminger zwar. Weltuntergang sei es dennoch keiner: „Am Ende kann man es immer besser machen. Dass aus einer Zwei-Millionenstadt wie Wien auch mal Rapid oder die Austria das hinbringt, ist auch nicht unmöglich.“

Verletzungsmisere im Bullen-Stall
Verspielt haben sie es definitiv im Herbst: 18 Punkte aus elf Spielen waren zu wenig. Die Gründe sind für Pamminger schnell gefunden: „Wir haben zu viele Verletzte gehabt.“ Denn wenn bei Bundesligist Red Bull Salzburg Kicker fehlten, rückten Liefering-Spieler nach. Daniel Beichler holte sich in der Folge U18-Akteure. „Das hat sich leider so durchgezogen“, seufzt Pamminger.

Viel schlimmer als das Verpassen des Meistertitels in der U18-Liga ist aber der Umstand, dass Salzburg kommende Saison nicht in der Youth League vertreten sein könnte. Denn nur der Meister ist fix qualifiziert. Die Mozartstädter kommen nur in die Nachwuchs-Königsklasse (heuer bis ins Halbfinale vorgeprescht), wenn auch die von Thomas Letsch trainierten Salzburger die Champions League erreichen. Das erscheint aber unrealistisch, weil sie dafür drei Qualirunden überstehen müssten. „Es ist schon bitter“, hofft Pamminger noch.

Immerhin: Die U16- sowie die U15-Auswahl sicherten sich den Titel in ihrer jeweiligen Jugendliga.

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